Frauen sind das grösste
unerschlossene Talentreservoir der Welt.
Hillary Clinton
Liebe Landfrauen
Habt Ihr gewusst, dass der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband rund 50'000 Mitglieder hat und eine der grössten Frauenorganisationen der Schweiz ist? Immer wieder setzt sich unser Verband für die Rechte der Frauen ein und bringt sich in politischen Gremien ein. Bereits 1971 engagierte sich der Verband massgeblich für das Frauenstimmrecht. Es macht mich stolz, dass auch unser Bezirk zu dieser aktiven Frauenorganisation gehört. Ich bin mit Leidenschaft Familienfrau und Bäuerin, liebe den gemeinsamen Feierabend mit meinem Mann bei einem Glas Wein im Garten und freue mich über meine Töchter mit ihren Familien. In den letzten Jahren sind mir aber auch die Unternehmungen mit Euch Landfrauen immer wichtiger geworden. Solche Auszeiten - bewusst nur unter Frauen – sind einfach unbezahlbar: Sie schaffen Raum für Austausch, Lachen und Gespräche, wie sie nur in reiner Frauenrunde möglich sind.
Ich freue mich auf viele kleine Auszeiten mit Euch!
Herzlich grüsst Euch
Pia Schellenberg
Agenda
Brätzele für den Herbstmarkt
Vorbereitung für den Herbstmarkt
Anmeldeschluss 10.9.2025
Herbstmarkt Regensberg – Mithilfe
Informationen zu Herbstmarkt Spenden, Verpackungen und Deklarationen.
Markt in Regensberg
Informationen für alle Gäste
Wellnesstage
Mitten im Bregenzerwald liegt das Hotel Bad Reuthe. Geniessen Sie zusammen mit den Landfrauen eine erholsame und wohltuende Zeit. Anmeldeschluss: 21.3.2025
Apfelwähen-Tag
Kantonaler Anlass: Verkauf von frisch gebackenen Apfelwähen.
Abstrakte Acrylmalerei auf Leinwand
Erstelle selber einzigartige Kunstwerke.
Anmeldeschluss: 15.10.2025
Adventsdeko traditionell
Gemeinsam gestalten wir Adventskränze und Adventsgestecke.
Anmeldeschluss: 1.11.2025
1. Wittfrauen-Treff
Unbeschwertes Treffen mit Gleichgesinnten mit einem gemeinsamen Mittagessen, Informationen zu Regensberg und Zeit zum Geniessen. Anmeldeschluss: 4.11.2025
Genussvolle vegetarische Küche – Kurse 1+2
Wir kreieren ein abwechslungsreiches Buffet mit vielen raffinierten und vollwertigen Gerichten.
Anmeldeschluss: 10.12.2025
ImPuls 2026
Stadtführung und gemeinsames Mittagessen in Neuenburg. Anmeldung möglich ab 24.10.2025 bis 31.12.2025
Badeferien in Andeer
Erleben Sie eine erholsame Ferienwoche mit gleichgesinnten Landfrauen.
Anmeldeschluss: 4.11.2025
Lottoabend mit Suppen-Znacht
Kurzer Apéro mit Begrüssungsschwatz, Suppen-Znacht, Lotto spielen, kleines Dessert
Anmeldeschluss: 16.2.2026
Landfrauentagung 2026 Bezirk Dielsdorf – Save the Date
Einladung folgt im Januar 2026
Kino Abend
Einladung folgt im Januar 2026

Jahresrückblick 2024
Über die Landfrauen von Dielsdorf
Der Bezirk Dielsdorf umfasst Teile des Furttales südlich – und das Wehntal nördlich des Juraausläufers Lägern.
Der Bezirk mit dem Hauptort Dielsdorf hat eine Fläche von 152.73 km². Die rund 79'000 Einwohner verteilen sich auf 22 Politische Gemeinden.
Die knapp 950 Mitglieder der Landfrauen Bezirk Dielsdorf setzen sich aus Bäuerinnen, der Landwirtschaft oder dem ländlichen Leben verbundenen Frauen zusammen.
Die Interessen der Bäuerinnen und Landfrauen in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht sollen durch die Organisation von Kursen und Veranstaltungen, der Pflege und Erhaltung der ländlichen Kultur, der Geselligkeit, der Mitarbeit und Unterstützung von gemeinnützigen und sozialen Institutionen gewahrt und gefördert werden.
Die Ortsvertreterinnen betreuen die Mitglieder in den Dörfern. Die Ortsvertreterinnen-Versammlung wählt den Vorstand, der idealerweise aus den verschiedenen Regionen des Bezirkes zusammengesetzt ist.
Berichte
Insgesamt 122 Landfrauen aus dem Bezirk Dielsdorf haben die Möglichkeit wahrgenommen, gemeinsam einen spannenden Ausflug nach Bad Waldsee in Deutschland zu machen, um die Mostbäuerin und ihre vielfältigen Produkte kennenzulernen.
Die Reise begann mit einer gemütlichen Fahrt im Car über Schaffhausen, wo die Gruppe im Gasthof Ziegelhütte einen wohlverdienten Halt einlegte. Bei Kaffee und Gipfeli hatten sie die Gelegenheit, sich kurz die Beine etwas zu vertreten und das liebevolle und gemütliche Ambiente der Gaststube zu geniessen, bevor es weiter ging.
Pünktlich zum Mittagessen erreichten die Landfrauen das Gut der Familie Wahhershauser, die weithin als die «Mostbauer» bekannt sind. So wurden die Gäste auch stilgerecht von der Mostbäuerin hochstpersönlich begrüsst, bevor sie ihnen die Mostzüglevesper servierte. Neben Fleisch- und Käseprodukten wurden die schweizer Gäste mit zahlreichen Kräutern aus dem Garten der Mostbäuerin verwöhnt.
Nach der Stärkung stand eine aufregende Fahrt über die Felder an, die leider von kaltem Wind und unangenehmen Temperaturen begleitet wurde. Die Mostbäuerin selbst führte das Mostzügle mit ihrem Traktor an und sorgte für eine unterhaltsame Fahrt.
In der warmen Atmosphäre der hauseigenen Brennerei erfuhren die Landfrauen viel Wissenswertes über die Aroniaplantage, die Bienenhaltung, die Streuobstbäume und verschiedene Kräuter. Insgesamt 12ha gross ist die Aroniaplantage und schon vielen Gästen konnten die Mostbauer mit ihren selbstproduzierten Produkten helfen, ihre Gesundheit zu verbessern. Der hohe Anteil an roten Farbstoffen in der Aroniabeere sorge für viele positive Effekte. Auch die Mostbäuerin selbst stärkt sich täglich mit einer Portion Aroniasaft, um ihren intensiven Alltag gesund und mit viel Energie zu bewältigen. Diese Informationen erweiterten aller Wissen über die regionale Landwirtschaft und die Bedeutung von nachhaltigen Anbaumethoden.
Nach der informativen Führung wurden die Teilnehmerinnen erneut kulinarisch verwöhnt. Nun mit einem wärmenden Kaffee und selbstgebackenem Kuchen verwöhnt. Zudem hatten sie die Möglichkeit, die hauseigenen Produkte zu erwerben, darunter das von der Bäuerin frisch gebackene Bauernbrot.
Der Ausflug bot nicht nur eine schöne Gelegenheit zum Austausch und zur Geselligkeit, sondern auch einen wertvollen Einblick in die Arbeit der Landwirte und die Herstellung von regionalen Produkten.
Die Dielsdorfer Landfrauen kehrten mit vielen neuen Eindrücken und einem guten Gefühl von der Reise zurück und freuen sich bereits auf den nächsten gemeinsamen Ausflug.
Landfrauen des Bezirks Dielsdorf zu Gast in den Kammerspielen Seeb
86 Landfrauen des Bezirks Dielsdorf erlebten am Donnerstag, 27. März 2025, einen unvergesslichen Abend in den Kammerspielen Seeb in Bachenbülach. Die exklusive Veranstaltung war in kürzester Zeit ausgebucht, was die grosse Vorfreude und das Interesse an diesem besonderen Anlass unterstreicht.
Der Abend begann mit einem köstlichen Buffet, das sowohl warme als auch kalte Speisen bot und die Teilnehmerinnen verwöhnte. Nach dem Genuss der vielfältigen Leckereien durften die Landfrauen das unterhaltsame schweizerdeutsche Stück «Die lieben Eltern» geniessen.
Eine wohlverdiente Kaffeepause mit einer Auswahl an leckeren Desserts sorgte für eine angenehme Unterbrechung und bot den Frauen die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Bekanntschaften zu schliessen.
Insgesamt war es ein gemütlicher und geselliger Abend, der den Landfrauen die Möglichkeit bot, Zeit mit tollen Frauen zu verbringen. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur die Gemeinschaft, sondern fördern auch den kulturellen Austausch und das Miteinander im Bezirk Dielsdorf.
Am Mittwoch, 12. März 2025, fand im Saal der Primarschule in Bachs die diesjährige Landfrauentagung des Bezirks Dielsdorf statt. Über 160 Teilnehmerinnen waren gekommen, um sich über die Aktivitäten und Entwicklungen des vergangenen Jahres zu informieren, sich auszutauschen und unter Gleichgesinnten einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen.
Die Präsidentin Pia Schellenberg eröffnete die Veranstaltung mit einem umfassenden Jahresrückblick. Sie hob die zahlreichen Aktivitäten und Erfolge des Vereins hervor und bedankte sich bei allen Mitgliedern herzlich für ihr Engagement. Nach der Schweigeminute für die verstorbenen Landfrauen übernahm Regula Brunner vom Geschäftsausschuss der Zürcher Landfrauenvereinigung das Wort. Zu Beginn ihres ersten Anlasses dieser Art als Mitglied des Geschäftsausschusses bedankt auch sie sich bei den Landfrauen für die tatkräftige und unkomplizierte Unterstützung. Weiter macht sie uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen der Zürcher Landfrauenvereinigung aufmerksam. Dies sind unter Anderem der sehr beliebte «Landfrauen Zmorge» im Strickhof und der Zürcher Wähentag, der dieses Jahr erstmalig durchgeführt wird am 31. Oktober.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda war der Vortrag von Karin Keller, die von der ländlichen Familienhilfe sprach. Sie informierte die Anwesenden darüber, dass die ländliche Familienhilfe im Jahr 2024 insgesamt 9 Familien aus dem Bezirk mit insgesamt 54 Arbeitstagen unterstützen durften. Karin Keller drückte ihre Dankbarkeit aus, für alles, was die Landfrauen dazu beitragen.
Unter den zahlreichen Gästen befand sich auch Gabriella Vogel aus Windlach, welche im Frühling 2024 die Ausbildung zur «Bäuerin mit Fachausweis» abgeschlossen hat und von Pia Schellenberg geehrt wurde. Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem offiziellen Teil wurde die Stimmung mit einem kurzen Spiel aufgelockert, bei dem Cornelia Frei vom Vorstand ihre übrigen Vorstandsmitglieder testete, wie gut sie die Mitglieder kennt. Dies sorgte für einige Lacher und eine entspannte Atmosphäre. Vielen Dank Cornelia, für die tolle Idee, und danke an alle Landfrauen, die den Spass mitgemacht haben!
Das nächste Highlight des Nachmittags war der Rückblick auf das letzte Jahr in Form eines Filmes, der von Cornelia präsentiert wurde. Sie betonte, wie viel Freude es ihr bereite, diese Erinnerungen festzuhalten, da die Fotografierten stets lächelten und die Freude sichtbar und spürbar war.
Nach einer kurzen Pause sorgte das Duo "Chrüsimüsi" mit einem einstündigen Theaterstück für Unterhaltung. Sie berichteten humorvoll von ihren Erlebnissen als Pflegerinnen in einem Seniorenheim und brachten die Anwesenden mit ihren lebhaften Erzählungen zum Lachen.
Den Abschluss der Tagung bildete ein geselliges Beisammensein bei selbstgebackenen Torten, Gebäck und Kaffee. Diese Gelegenheit wurde rege genutzt, um sich auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Die Landfrauentagung bot somit nicht nur einen Rückblick auf das vergangene Jahr, sondern auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Freundschaften zu pflegen.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig der Zusammenhalt und die Unterstützung innerhalb der Landfrauenvereinigung sind.
Bezirk Dielsdorf
- Mit den Badeferien in Andeer starteten wir in das neue Landfrauenjahr. Voller Vorfreude reiste eine Schar Landfrauen und Männer, auch ein paar Neulinge waren dabei, nach Andeer. Wer dachte, die Badeferien sind nur zum Baden da, der hatte sich geirrt. Das Dorf mit den schönen, altehrwürdigen Häusern lud zum Erkunden ein. Mit dem Graubünden-Pass konnte man in alle Richtungen ausschwärmen und die wunderbare Alpenwelt geniessen. Durch die Woche begleitete uns zudem ein abwechslungsreiches Programm, wo man nach Herzenslust mitmachen konnte oder nicht. Als kleiner Höhepunkt organisierte Ruedi Bopp eine Besichtigung der Sennerei Nufenen. Gerne degustierten wir die verschiedenen Käse und kauften auch für zu Hause ein. Viel zu schnell war die Woche vorbei und der Alltag hatte uns wieder.
Herzlichen Dank an Susann Bopp und Vreni Gujer für die super Organisation und kompetente Begleitung. - Im Seeholzbeizli in Watt trafen wir uns zum offenen Stricktreff. Es wurde eifrig gestrickt, diskutiert und viel gelacht. Nicht alle kamen mit ihrem Werkstück zügig voran. Wie gut, dass Sonja mit der Präsidentin (die gerne redet und lacht) erbarmen hatte, und kurz entschlossen ihre «Lismete» mit nach Hause nahm, um sie fertig zu stellen.
- Ende März luden die Landfrauen aus Buchs, Watt, Adlikon und Regensdorf die Mitglieder zur jährlichen Landfrauentagung nach Buchs ein. Welch ein Empfang im liebevoll österlich dekorierten Saal. Nach dem offiziellen Teil liessen wir die Highlights des Jahres mit einer Diashow Revue passieren. Nach 13 Jahren im Vorstand, verabschiedeten wir Esther Breiter mit per-sönlichen Dankesworten. Esther war ein sehr engagiertes Mitglied und immer zur Stelle, wenn es irgendwo brannte. Sie hat unzählige Reisen und Wellnessferien organisiert. Zu einiger dieser Reiseziele durfte sie unter dem Motto «Weiss Esther denn so was?» originelle Fragen beantworten und wurde dabei tatkräftig von unserer Referentin unterstützt. Liebe Esther, herzlichen Dank für Dein grosses Engagement zugunsten der Landfrauen! Mit grosser Freude be-grüssten wir unser neues Vorstandsmitglied, Daniela Fürst und wünschten ihr viel Freude im neuen Amt.
Bevor wir zum gemütlichen Teil mit Kaffee und Kuchen übergingen, erheiterte uns Sabrina Stadelmann mit Anekdoten rund um ihre Teilnahme bei der Landfrauenküche. - Im Kurs «frühlingshafte Schriftgestaltung» entstanden bunte Unikate.
- Wie kann ich eine Fleischplatte einfach und schön herrichten? Mit praktischen Kniffs und Tricks konnte jede Teilnehmerin im Kurs «Kalte Platten» ihr eigenes Apéroplättli gestalten.
- Die Staudenbörse fand Mitte April in der Sandhöhli in Niederweningen statt. In der warmen Schützenstube genossen wir das Beisammensein bei Kaffee und Ku-chen. Trotz winterlichen Temperaturen fanden alle mitgebrachten Pflanzen ein neues Zuhause.
- Im «Kreativ Workshop Fenster» entstanden aus alten Fenstern individuelle Dekorationen. Nun musste nur noch ein geeigneter Standort zu Hause gefunden werden.
- Die diesjährige Landfrauenreise führte uns in die beschauliche Landschaft rund um den Sempachersee. Zum letzten Mal chauffierten und begleiteten uns Daniela und Hans Ammann. Ende Jahr gingen sie in den wohlverdienten Ruhestand. Wir werden die angenehme Fahrweise und die kompetente Begleitung vermissen!
Unseren ersten Halt machten wir in Sempach auf der Straussenfarm. Bei Kaffee und Gipfeli erhielten wir ei-nen ersten Eindruck von diesem schönen Hof. Überall blühte und grünte es in verschiedenen Farben und Formen. Die beiden Inhaber führten uns anschliessend über den Hof und erzählten Lehrreiches über die exotischen Wildtiere. Neben diesen leben auf dem Hof auch Galloways und Schafe. Eine Gärtnerei und Christbäume gehören ebenso dazu. Zum Mittagessen gab es ein feines Straussenfilet vom Grill mit Salaten. Unsere nächste Station war die Champignonzucht in Wauwil. Auf dem Rundgang erfuhren wir einiges über die Champignonzucht. Mit viel neuem Wissen ging es Heimwärts. Herzlichen Dank der Familie Ammann für die gute Fahrt und Daniela Fürst für die Organisation. - Im Juni trafen sich ein paar fleissige Frauen zum «Nähen für den Herbstmarkt». Auch dieses Jahr durften wir auf die fachkundige Leitung von Marianne Fischer und ihrem Team zählen. Herzlichen Dank!
Vielen Dank auch den Näherinnen für euren Beitrag an ein buntes Marktangebot. - Der neue Stadlerturm war unser Ziel beim «Spaziergang mit brätle» im Juli. An einem schönen Sommerabend trafen wir uns beim Parkplatz Stig, um gemeinsam zum Turm zu wandern und an unserer gespendeten Sitzgarnitur eine feine Wurst vom Grill zu geniessen. Bis die Glut bereit war, erkundeten wir den Turm und genossen die prächtige Aussicht. Lange verweilten wir am Feuer und genossen das Zusammensein.
- Der Kurs «Pusteblume» erfreute sich grosser Beliebtheit und wir mussten leider einige Absagen erteilen. Die drahtige Blume ist ein wahrer Hingucker im Garten.
- Vor dem Herbstmarkt trafen sich fleissige Landfrauen, um wunderschöne Bölläzöpf zu flechten und feine Brätzeli zu backen. Nebst der Arbeit sind dies immer wieder schöne, gesellige Treffen, wo auch das Kulinarische nicht zu kurz kommt. Herzlichen Dank an Barbara Flükiger für das Gastrecht in der Backstube und den feinen Zmittag. Ebenso ein grosses Dankeschön an Cornelia Frei für das Gastrecht auf dem Hof, der Familie Maurer für die fachkundige Anleitung und Wilfried Nöthiger für die feine, legendäre Böllewähe.
- Traditionell, aber nicht wie immer! – Nach diesem Motto führten wir auch dieses Jahr unseren Herbstmarkt in Regensberg durch. Wer durch den Torbogen beim Obertor kam, sah keine Marktstände, sondern nur unsere Enten, die im Brunnen ihre Kreise zogen. Der Markt fand dieses Jahr auf dem Schlossplatz beim Turm statt, da das Kirchgemeindehaus umgebaut wurde. Im Zentrum standen die Festbänke und ringsum stellten wir die Markt- und Verpflegungsstände auf. Die Trachtentanzgruppe und die Örgelifrau fanden auch noch Platz. Petrus hat wohl unsere Gebete erhört und sorgte für strahlenden Sonnenschein – vorher und nachher hatten wir garstiges Herbstwetter. Die unzähligen Besucher sorgten für eine fröhliche Stimmung. Wer es gerne etwas ruhiger hatte, gönnte sich eine Auszeit am Konzert in der Kirche.
Unglaublich, aber wahr – wir konnten wieder einen Rekordumsatz verbuchen!
Herzlichen Dank allen HelferInnen, SpenderInnen, der Stiftung Schloss Regensberg, der Örgelifrau, der Trachtentanzgruppe, der Reformierten Kirchgemeinde, dem Busschauffeur, dem Parkplatzeinweiser und der Gemeinde Regensberg. Dank Euch allen können wir auf einen gelungenen Herbstmarkt zurückblicken. Die schönste Aufgabe für den Vorstand kommt zum Schluss: Wir dürfen Glück und Freude verschenken, indem wir einigen Institutionen und Familien eine Spende zukommen lassen dürfen. - Mit blauem Himmel, Sonnenschein und Blick auf das Nebelmeer hat uns Bonndorf zu unseren wohlverdienten Wellnesstagen empfangen. Nun hiess es drei Tage «d Seel e chli la bambele la»: Keine Verpflichtungen, nur wellnessen, shoppen, spazieren, essen und viel Zeit, um die Gemeinschaft zu pflegen! Traditionell liessen wir die Abende bei einem Schlummertrunk in geselliger Runde ausklingen. Herzlichen Dank an Daniela Fürst – du hast das super organisiert!
- Ende Oktober fand der Tag der Pausenmilch statt. Herzlichen Dank an alle Frauen, die sich in den Schulen engagierten.
- Im November trafen wir uns in Zürich zur Stadtführung «Zürichs starke Frauen». Auf einem Rundgang in der Innenstadt besuchten wie Orte, die etwas mit dem Wirken und Schaffen von Zürichs starken Frauen zu tun hatten. Das Fazit des Tages: Starke Frauen braucht das Land – früher, wie auch heute.
- Es hat sich gelohnt, sich trotz des garstigen Herbstwetters aus der warmen Stube an den Kurs «Workshop Weihnachtsbaum» aufzuraffen. Bald schon waren wir so vertieft ins Werkeln, dass wir alles andere vergassen. Zum Schluss konnten alle einen einzigartig schönen Baum mit nach Hause nehmen.
- Zum Abschluss des Landfrauenjahres trafen wir uns Anfang Dezember zum Kurs «Festtagsmenu ganz ohne Stress». In entspannter Atmosphäre lernten wir, wie wir unsere Gäste mit einem festlichen Menu verwöhnen können – und dies ganz ohne Stress!
- Der Vorstand traf sich zu 7 Sitzungen und einem Vorstandsreisli.
- Die Ortsvertreterinnen trafen sich zu 2 Sitzungen, sowie der Adventsstubete im Anna Stüssi Haus in Dänikon.
Wir können auf ein buntes und lebendiges Landfrauenjahr zurückblicken, mit vielen tollen Begegnungen!
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen all unserer Ak-tivitäten beigetragen haben. Meinen Vorstandskolleginnen für ihren grossen Einsatz, den Ortsvertreterinnen für die gute Zusammenarbeit und Euch allen für die Unterstüt-zung, die Mithilfe und das Mitmachen!
Für’s neue Jahr wünsche ich Euch und Euren Familien von Herzen alles Gute in Haus und Stall, Gesundheit und Zu-friedenheit. Ich freue mich, Euch an unseren Anlässen im neuen Jahr begrüssen zu dürfen.
Eure Präsidentin
Pia Schellenberg
Ganz nach unserem Gusto -Traditionell, aber nicht wie immer! – führten wir auch dieses Jahr unseren Herbstmarkt durch. Unsere Entchen warteten für einmal ziemlich einsam im Brunnen auf die jungen Fischerinnen und Fischer: Die Marktstände waren nicht wie in den letzten Jahren um den Brunnen drapiert, sondern befanden sich samt Festwirtschaft auf dem Platz der Stiftung Schloss Regensberg. Grund dafür war der Umbau des Kirchgemeindehauses.
Zu unserer grossen Freude, erhielten wir von der Stiftung die Genehmigung, unseren Markt direkt beim Turm durchzuführen.
Bei garstigstem Wetter stellte der Vorstand zusammen mit seinen Helfern am Vorabend des Marktes die Zelte und Stände auf. Mit wenig Vertrauen in die diesjährigen Wettervorhersagen hofften wir fest auf das versprochene schöne sonntägliche Herbstwetter.
Pünktlich beim Erklingen der ersten Drehorgelklänge, welche den Markt eröffneten, kämpften sich die Sonnenstrahlen durch die Nebeldecke und schon bald konnten die Marktbesucherinnen und -besucher nach dem Flanieren entlang der schön hergerichteten Stände bei strahlendem Sonnenschein einen ersten Landfrauenkafi geniessen.
Bölläzöpf, Konfitüren, Gedörrtes, frische Zöpfe, knuspriges Brot und allerlei Leckeres aus den Landfrauenküchen konnten an den Marktständen gekauft werden. Die frischen morgendlichen Temperaturen animierten zum Kauf einer Mütze oder eines Schals und wie jedes Jahr waren unsere Wollsocken der Renner!
Für Unterhaltung sorgte neben den Drehorgelklängen von Esther auch die Trachtentanzgruppe Furttal. Wer es etwas weniger turbulent mochte, gönnte sich eine Auszeit am Konzert in der Kirche.
«Als ob ein Tornado durchs Städtchen geht!», lacht Pia Schellenberg, Präsidentin der Landfrauen Bezirk Dielsdorf. «Beim Marktaufbau um halb acht schläft das Städtchen noch tief und fest, um zehn Uhr füllt es sich mit gut gelaunten Marktbesuchenden, Chnoblibrotduft, Kinderlachen und Chilbimusik! Und um punkt 16.00 Uhr ist der Spuk vorbei!» Denn dann räumen die Landfrauen den Markt in Windeseile ab, der Vorstand steht noch kurz zusammen für ein kurzes erstes Resümee:
Die grosse Schar an Marktbesucherinnen und -besucher hat uns Landfrauen sehr gefreut, geht doch der Erlös an unsere Ländliche Familienhilfe und an gemeinnützige Institutionen. Unser Einsatz hat sich gelohnt und jede Vorstandsfrau dankt innerlich Petrus, der das perfekte Wetter für unsern Markttag inszeniert hatte.
Er ist zu einer schönen Tradition geworden im Landfrauen-Jahresprogramm, unser Spaziergang mit Brätle jeweils Mitte Juli. Rund vierzig Frauen trafen sich auf der Anhöhe Stig zwischen Bachs und Stadel, um gemeinsam zum neuen Stadler Turm zu spazieren.
Das Ziel des diesjährigen Brätelns war nicht zufällig gewählt. Dank einer sehr grosszügigen anonymen Spende konnten wir Landfrauen einen Tisch mit zwei Bänken sponsoren für den im Zusammenhang mit dem Turmbau neu gestalteten Brätelplatz. Und so hatte der Vorstand beschlossen, diese Tisch-Bank-Garnitur zu besuchen.
Gemütlich, sodass ein Schwätzchen beim Anstieg möglich war, erreichten wir nach einer guten Dreiviertelstunde unser Ziel. Petrus war uns hold und liess es für einmal nicht regnen in diesem Juli und so loderten schon bald zwei Feuer für die mitgebrachten Grilladen.
Bis die Glut so weit war, bestieg der schwindelfreie Teil der Landfrauen den Turm, genoss die Aussicht und die letzten Sonnenstrahlen des Abends bevor über all die gesponserten Stufen der Abstieg unter die Füsse genommen wurde, um zum kulinarischen Teil des Anlasses überzugehen.
Jede hatte noch neben der Wurst weiteren Proviant dabei, welcher rege mit den anderen geteilt wurde: Hatte die eine heisses Wasser und Kafipulver mitgeschleppt ohne an die Becher zu denken, hatte bestimmt eine andere genügend Becher für alle, dafür keinen Kafi dabei. Und so ergänzte man sich wunderbar. Zudem schmeckte alles noch besser, an «unserem» Tisch auf «unseren» Bänken.
Von Herzen sind wir unserer Spenderin dankbar: Sie hat es uns einerseits ermöglicht, dass nun an einer der währschaften Tisch-Bank-Garnituren unter dem imposanten Turm Schildchen mit der Aufschrift und gut lesbar für alle «Landfrauen Bezirk Dielsdorf» angebracht sind. Andererseits hatte sie mit ihrer Gabe den Grundstein für einen gelungenen Landfrauen-Anlass, einen gemütlichen, geselligen Sommerabend mit vielen schönen Begegnungen gelegt!
Die Welt in der Schweiz
Die diesjährige Landfrauenreise führt uns in die beschauliche Landschaft rund um den Sempachersee.
Gewohnt gut gelaunt empfängt uns Daniela Ammann von Ammann Reisen: zum letzten Mal führen sie und ihr Mann Hans für uns einen Ausflug durch, denn nach dieser Saison werden die beiden in den verdienten Ruhestand gehen. «Mit euch Landfrauen zu reisen war immer besonders schön – aber auch besonders laut! So viel wie ihr «schnäderten» unsere anderen Gäste nicht!», begrüsst uns Daniela Ammann lachend.
Wie immer erzählt sie uns unterwegs interessante Details zur Region und gibt uns mit ihren amüsanten Anekdoten einen Einblick in den Alltag eines Reisecarunternehmen-Ehepaar: Der Hans esse auch noch Lebensmittel, die schon lange abgelaufen seien, er sei da mutiger als sie. Sie habe ja nichts dagegen – an Reise freien Tagen. «Aber am Tag vor Gruppenausflügen, da verbiete ich es ihm! Nicht, dass er mir noch krank wird und wir nicht fahren können!»
Angekommen in Sempach auf der Straussenfarm gibt es für alle Kaffee und Gipfeli. Schon auf den ersten Blick sind wir begeistert vom Hof: Überall blüht und grünt es, teils mit einheimischen Blumen und Gräsern, teils mit exotischen, südländisch anmutenden Pflanzen.
Bevor wir den hofeigenen Stauden- und Setzlings Markt besuchen dürfen, führen uns die beiden Inhaber Markus Grüter und Yves Wagner und dessen Mutter über den Hof und erzählen uns viel Lehrreiches über das exotische, uns grösstenteils unbekannte Wildtier. Neugierig und doch schreckhaft, ein bisschen einfältig mit seinem kleinen Gehirn, aber dann auch wieder schlau mit seinen urtümlichen Instinkten, so lerne ich den Strauss kennen. Kompliziert ist die Brut: Regelmässig müssen die Eier bewegt werden bei richtiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit: «Fascht wie Schämpis!», ruft eine Landfrau lachend dazwischen. Der italienische Brutroboter macht nun, nachdem Markus Wagner, gelernter Elektriker, fast alle Bauteile ersetzt hat, seinen Job zuverlässig und brütet jährlich rund 100 Eier aus.
Das afrikanische Steppentier hat sich in der Schweiz gut eingelebt und bereichert das Innerschweizer Landschaftsbild. «Jetzt muss man sich nur noch vorstellen, dass die Autobahn das Meeresrauschen ist und schon ist man gefühlt in den Ferien!», erklärt uns Markus Wagner, der mit Yves Grüter keineswegs ein ferienhaftes Leben führt mit den Straussen, den Galloways, den Schafen, der Gärtnerei und den Christbäumen. Und dann zaubern sie uns auch noch ein sehr feines Mittagessen auf den Tisch, natürlich Straussenfilets vom Grill mit Salaten.
Unsere nächste Station ist die Champignonzucht in Wauwil. In der Industriezone, gleich neben der Kompogasanlage, steht die Champignonfabrik, wo uns der Inhaber Roland Vonarburg empfängt. Wir haben Mühe, ihn akustisch zu verstehen, da einer seiner Mitarbeiter gerade den verdreckten Vorplatz mit einem Schlauch runterwäscht. «Wehe, wenn der mir mein Car schmutzig spritzt!», zeigt sich Hans Ammann besorgt.
Auf dem rund einstündigen Rundgang erfahren wir viel über die Champignonzucht. Die Pilze gedeihen auf einem Substrat aus Belgien (bestehend aus Pferdemist, Hühnermist, Stroh und Kompost), welches tonnenweise importiert wird. Emsige Pflückerinnen aus ganz Osteuropa ernten die Champignons von Hand auf Provisionsbasis.
Sie schmecken gut, die frischen Champignons, in denen ganz viel Europa wohnt, die ich mir abends nach der Reise auf dem Grill zubereite. Genauso, wie das Straussenfilet am Mittag, das auf der Zunge zerging. Und ich merke beim Resümieren des Tages, dass ich mir nicht mehr so sicher bin, in welchem der beiden Lebensmittel nun denn eigentlich mehr Swissness steckt.
Spannende Badeferienwoche in Andeer und der weiteren Umgebung
Frohgelaunt reiste eine Schar Landfrauen und ihre Männer mit dem Car nach Andeer ins Hotel Fravi für die alljährlich stattfindenden Badeferien. Sehr erfreulich war die Tatsache, dass es auch dieses Jahr wieder ein paar mutige Neulinge mit dabei hatte, erwartete alle Teilnehmenden doch ein spannendes Wochenprogramm.
Andeer begrüsste uns im wunderbaren Winterkleid. Blauer Himmel, Sonne und Schnee. Nach dem Einzug im Hotel schwärmten schon bald kleine Grüppchen aus, um Andeer genauer zu erkunden. Gibt es doch in Andeer einen VOLG, eine Bäckerei mit herzigem Café und eine Metzgerei, die gerade noch bis 16 Uhr offen hat, bevor sie Betriebsferien machte. Auch der kleine Blumenladen ist immer im Winterschlaf, wobei dieses Jahr hatte es ein kleines Häuschen mit Sachen zur Selbstbedienung. Immer eine Einkehr wert ist die schöne Molkerei direkt an der Hauptstrasse. Sie ist sehr bekannt, weil es da speziellen und prämierten Käse von Hornkühen gibt. Sehr interessant für uns Unterländer sind auch die schönen alt ehrwürdigen Häuser, die es in Andeer noch gibt. Auch unser Hotel Fravi gehört dazu!
Wenn alles erkundet ist, gibt es einen Spazierweg ums Dorf, der wird schon fast traditionell am Ankunftstag bewandert. So wissen dann am Abend beim Nachtessen alle, wie die Verhältnisse zum Spazieren im Dorf sind. Gut, schlecht begehbar, „gschlipfrig“, vereist oder „pflotschig“, alles schon erlebt. Dieses Jahr waren die meisten Wege gut zum Spazieren.
Durch die Woche begleitete uns ein abwechslungsreiches Programm, daran teilzunehmen ist natürlich freiwillig.
Am Sonntag: Besuch des Gottesdienstes in der Kirche Andeer, am Abend Begrüssungsapéro in der Hotelhalle.
Dienstag: Vortrag und Filmvorführung von Herrn Attenhofer aus Nufenen über das Wildheuen in den 1940 Jahren, die Waschtage und das Weben im Winter in der Bauernstube. Wir alle waren sehr beeindruckt, diese Generation musste noch sehr streng, gefährlich und mit einfachen Mitteln arbeiten und ums Überleben kämpfen.
Mittwochabend: Dieser stand im Zeichen der musikalischen Unterhaltung. Das bekannte Trio, Bündner Ländlermix, musizierte für alle Hotelgäste. So durfte nach Herzenslust gesungen, geschunkelt und getanzt werden. Wir erlebten einen beschwingten Abend.
Donnerstag: Besichtigung der Sennerei in Nufenen mit anschliessender Stall Besichtigung, damit unsere Unterländer „Puure“ wieder einmal Kühe sahen! Ruedi Bopp organisierte diesen spannenden Nachmittag und knüpfte den Kontakt zu Christian Simmen, Gemeindepräsident der Einheitsgemeinde Rheinwald und Präsident der Sennerei Nufenen, die den feinen Bündner Bergkäse produziert und vermarktet. Gerne degustierten wir die verschiedenen Sorten Käse und kauften anschliessend reichlich ein. Wir hatten ja das volle Lager mit dem Käseschmierroboter Charlie gesehen.
Am Abend stand unser allseits beliebter Lottoabend auf dem Programm. Susann Bopp hatte wieder viele schöne und beliebte Preise eingekauft. Diese wurden noch aufgestockt durch unsere lieben Teilnehmenden und auch die Hotel Direktorin spendete verschiedene Naturalien. So präsentierte sich unseren Lottofreunden ein reichhaltiger Gabentisch. Nach drei Spielrunden war der Tisch rübis und stübis leergeräumt. Auch die wenigen leer ausgegangenen Teilnehmenden bekamen einen Trostpreis, so gab es am Ende des lustigen Abends nur glückliche Gesichter.
Und schon war Freitag, noch einmal geniessen, sich verwöhnen lassen, noch einmal das machen was einem freut. Gar nicht einfach bei all diesen Möglichkeiten, die uns zur Auswahl stehen. Mit unserem Graubünden Pass konnten wir in alle Himmelsrichtungen ausschwärmen, um dann zu spazieren, wo uns das Wetter und die Umgebung gefielen. Juf, Arosa, Bellinzona, Chur oder Disentis! Skifahren in Splügen oder neu auch im sehr schönen, sich im Aufbau befindenden, Skigebiet von San Bernardino. Einfach im Hotel bleiben und „bädele“ oder sich beim Beck nochmals etwas Feines gönnen. Herz was willst du mehr?
Herzlichen Dank, allen die zu diesen schönen, erholsamen Ferientagen beigetragen haben. Vielen Dank auch Daniela und Hans, von Ammann Erlebnisreisen, sie sind einfach ein super Team, sobald alle Teilnehmenden im Car sind beginnen die Ferien. Daniela verwöhnt ihre Reisegäste gerne mit Sugus und Biberli und Hans fährt mit viel Herzblut und sehr umsichtig seinen Car.
Nun ist der Alltag wieder eingekehrt und wir beschreiten beschwingt unseren Lebensweg, immer begleitet mit den schönen Erinnerungen an unsere Badeferien und der Vorfreude auf die nächsten Badeferien 2025 in Andeer!
Vreni Gujer
Begeistert habe ich mich angemeldet, als die Anfrage kam, ob ich als Zürcher Landfrau in Tracht am Olma Umzug teilnehmen möchte, auf ein einmaliges Erlebnis freute ich mich. Gerne hätte ich diesen Tag mit meinem Mann - er hätte zu Ehren der St. Galler Bevölkerung selbstverständlich auch seine Tracht angezogen – geteilt, doch schien dieser nicht erwünscht am Umzug.
In einem Nebensatz nahm ich zur Kenntnis, dass wohl einige von uns Landfrauen am Hauptbahnhof Kaffee ausschenken sollten. Etwas erstaunt war ich dann über das rund zwanzigseitige Dossier, welches mich ein Monat vor der Olma per E-Mail erreichte. Mit Leuchtstift bewaffnet gelang es mir, meine diversen Aufgaben angefangen am Hauptbahnhof mit Abpacken und Verteilen von Frühstückssäckchen, über Abholen und Begleiten einer Zunft zum Umzugsaufstellplatz bis hin zum Tragen der Gruppennummer zu begreifen.
Tatsächlich war der Umzug ein sehr besonderes Erlebnis. Die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer berührten mich, die uns trotz garstigem Wetter applaudierten und zuwinkten. Zurückwinken konnte ich leider nicht: In der einen Hand hatte ich irgendeinen Tracker in einem Säckchen zu tragen und in der anderen hielt ich das regendurchweichte, lampige Kartonschild Nummer 12, welches ich vor der Weggen Zunft hertrug, die ihren Job wie wir Landfrauen hervorragend machten. Da hatte sich die Zürcher Regierung nicht auf Experimente eingelassen: Die Umzugsgewohnten Zünfter verteilten ihre Semmeln, liessen sich vom Regen und den unzähligen Rossböllä nicht beirren und der Fähnrich freute sich über den böigen Wind von hinten, der seine Fahne in voller Pracht wie selten wehen liess. Kein Wunder also, dass die Zürcher Delegation in Rekordverdächtigem Tempo den Umzug absolvierte.
Nach der obligaten sehr leckeren Olma Bratwurst in der Moststube blieb mir noch genügend Zeit, Familie Zürchers Garten zu betrachten.
«Hallo, Du hier in Tracht!» begrüssten mich Thies und Andi, zwei alte Bekannte, die mich in diesem Outfit noch nie gesehen hatten. «Aber was macht diese Regenbogenbrosche auf deiner Brust?!?» Als ich ihnen erzählte, dass diese mich zum freien Eintritt berechtigte nach folgsam absolvierten Diensten am Gastkanton, konnten sich die beiden die Bemerkung: «Wie bitte? Weltoffenes Zürich lässt Landfrauen Kaffeeausschenken und als Nummerngirls im Umzug mitlaufen???» nicht verkneifen.
Ich setze mich mit meinen beiden Kolleginnen vor das alte Bauernhaus in Familie Zürchers Garten. Huldi aus Gossau SG freut sich über uns Zürcherinnen, jodelt uns ein Lied, erzählt uns einen Witz und wir beschliessen, an der Bar Halle 2.1 bei der netten St. Gallerin einen zweiten Apérol Spritz schlürfen zu gehen.

Landfraue am Sächsilüüte
Wer hätte gedacht, dass obige Geschichte noch nicht fertig erzählt ist und eine Fortsetzung findet?
Sie beginnt mit der Heimreise von der Olma, wo wir eine kurzweilige Zugfahrt mit zwei humorvollen Zünftern verbringen. Der Scheich der Reitergruppe Kämbel und sein Sohn lassen sich von uns unseren Olma-Tag unter viel Gelächter erzählen und wir erhalten im Gegenzug einen Einblick ins zünftige Leben.
Die Überraschung ist gross, als wir kurz vor dem Sächsilüütä eine Einladung vom Scheich an das Zürcher Frühlingsfest erhalten: Sitzplätze an bester Lage und ein gelbes Bändeli, das uns Zutritt zum Areal um den Böögg gewährt.
Und so reisen Pia, Esther, Ruth und ich voller Vorfreude ans (wie sich ja dann herausstellt geschichtsträchtige) Sächsilüüte.

Am Sächsilüütä 2024
Mir Landfraue, i verzell känn Seich,
gönd as Sächsilüütä, iigladä vom Scheich!
Mir freued eus, chönds chum erwarte!
Ab uf Züri, Fraue, use usem Garte!
A eusne Plätz a beschter Lag
staht em Scheich sini Frau parat.
Sie verwöhnt eus mit Brötli und Fäschttagsgebäck
und mir sind eifach nur hin und wägg!
Lueg, da gaht au scho de Umzug los:
Koschtüm, Riiter, Bluemä: eifach famos!
Fröhlichi Gsichter und härzigi Chind
und ab und zue en Promigr………(ööössi, natürli)…
Und wereliwer füert en a, dä Kämbel-Tross?
«Eusä » Scheich, hoch zur Ross!
Mer schänked ihm und sim Sohn, dene schnittige Riiter,
stolz eusi Bluemä und dänn müends zackig wiiter.
Vor de 6e kämpfed mer eus zum Böögg uf sim Podescht,
zum Höhepunkt vom Zürcher Früehligsfäscht.
Aber nüt isch mit Füür und Knall:
De Wind sorgt für en Totalusfall!
As dä Appizäller Böögg nöd brännt tönt tragisch,
isch aber irgendwie au total magisch:
All Johr werded’s sii abäliirä, die Litanei,
und mir chönd säge: «Wir waren dabei!»
Cornelia Frei
Auch dieses Jahr durfte ich für mein geplantes Reisli den VW-Bus meines Vaters ausleihen. Extra hatte er noch die Sommerpneus aufziehen lassen, damit auch ja alles perfekt war für meinen Ausflug mit meinen Vorstandskameradinnen. Leider bescherte mir dann aber ausgerechnet seine väterliche Fürsorge ein paar nervöse Momente am Steuer, als wir unerwartet auf verschneiter Strasse den Obergrenchenberg hinaufkrochen. Aber der Reihe nach.
Bereits kurz nach sieben Uhr startet unser Ausflug Richtung Bettlach, wo uns unsere ehemalige Präsidentin Esther Müller mit Kaffee und Znüni in ihrer gemütlichen Küche erwartet. Vor sechs Jahren hatten sie und ihre Familie den Schritt gewagt und wanderten von Steinmaur an den Solothurner Jurasüdfuss aus. Ehrlich erzählt sie, wie es ist, wenn man den Sprung ins kalte Wasser wagt, nochmals bei fast null anfängt. Aus ihren Erzählungen hören wir heraus, dass nicht immer alles rund läuft, dass aber jede Herausforderung zu bewältigen ist, wenn der Zusammenhalt in der Familie stimmt. Aufstehen, Krone richten und weiter machen ist bei Müllers nicht einfach eine Floskel. Flexibel bleiben und offen sein für Neues, das sei das Wichtigste, meint Esther Müller. Das Gute überwiege und deshalb: «Mir händ de Schritt nie bereut und mir sind da z’Bettlä dihei, zfride und glücklich!» Ihre Augen streifen dabei über die friedlich weidenden Schafe und das Aaretal, das den Blick frei gibt bis in die Berner Alpen: Welch wunderbare Aussicht und ein Weitblick, der unbezahlbar ist!
Unsere Fahrt geht weiter: Zum Mittagessen werden wir auf dem Obergrenchenberg von Familie Kaufmann erwartet. Inzwischen haben sich die Regenwolken verzogen und die Sonne zeigt sich. Nur die Wandfluh, unser Ziel ist in Wolken gehüllt und so landen wir nach kurzer Fahrt auf knapp 1350m.üM. im kalten Winter. Trotz garstiger Witterung erspare ich es meinen Gspändli nicht, den kurzen Fussmarsch zur Krete anzutreten. Fast schon mystisch muten die Nebelschwaden an, die ab und zu den Blick ins Tal frei geben. Nach Gruppenfotos, Schneemann bauen und Schneeballschlacht freuen wir uns aufs Mittagessen im warmen Berggasthof. Die Schwestern Lorena und Fabienne erwarten uns mit Lasagne alla Mama. Lorena erzählt uns nach dem Essen in ihrer erfrischenden Art, wie die 9- köpfige Familie Kaufmann die zwei Höfe, den einen in Winikon LU den anderen auf dem Obergrenchenberg als Familienunternehmen bewirtschaftet. «Wir sind eine Familie mit starkem Zusammenhalt: Wir helfen einander und zusammen meistern wir auch schwierige Zeiten!» Dabei erinnert sie sich an den Scheunenbrand, an die Krankheit ihrer kleinen Schwester oder an den Neustart auf dem Obergrenchenberg. Die beiden jungen Landwirtinnen beeindrucken uns mit ihrer Freude an ihrem Beruf, an der Arbeit mit den Tieren und ihrem Familiensinn.
Für uns geht die Fahrt weiter, zurück in den Frühling nach Diessbach bei Büren. Hier bewirtschaften David und Lucy Maurer einen Biogemüsebetrieb. Davids Eltern, Marianne und Ernst, haben den Biobetrieb aufgebaut. Begonnen haben sie mit ein paar Gemüsebeeten in der Westschweiz, bis sie dann über verschiedene Stationen in Diessbach gelandet sind. Inzwischen ist Ernst pensioniert und hat sich sein Hobby, einen grossen Obstbungert, verwirklicht. Eben noch im Neuschnee auf dem Obergrenchenberg, stapfen wir jetzt bei wohligen 14° C durch die Kirschenplantage, die in voller Blüte steht. «So viele Blüten und kaum Bienen. Ich glaube, die Bestäuberinnen taugen nichts dieses Jahr!», zeigt sich Aschi besorgt. Ab und zu sehen wir dann doch eine emsige Biene und haben insgeheim Verständnis für diese Arbeiterinnen: Diese Blütenpracht ist ja auch wirklich eine Herausforderung!
Im Hofladen decken wir uns mit Gemüse ein, begeben uns in die Hofküche und «Landfrauechuchi»-like machen wir uns unter Mariannes Anleitung ans Schnippeln und Kochen. Ratzfatz ist das Essen fertig und wir sitzen in der gemütlichen Stube des alten Bauernhauses um den grossen Tisch und lassen uns Federkohlchips, Barba di Frate mit Spaghetti, Catalogna Herzen, frischen Salat und Ofenkartoffeln mit Kräuterquark schmecken.
Es ist so gemütlich und der Austausch mit Familie Maurer über den Spagat zwischen Familie und Betrieb so spannend, dass wir uns eine Stunde Rückstand auf die Marschtabelle einhandeln. Dafür ist die Heimfahrt über die A1 entspannt, ohne Stau und unser Büssli bringt uns -Dank der Sommerpneus sehr geräuscharm- zügig nach Hause.
Wir Landfrauen aus Buchs, Adlikon, Regensdorf und Watt luden zur diesjährigen Tagung unsere Kolleginnen in die Pemo-Arena in Buchs ein. Der grosse Saal wurde von uns liebevoll österlich dekoriert: Der Duft blühender Äste und Blumen und die Bhaltis auf den Tischen in Form eines Ostereis und eines bunten Glückssteins hiessen die rund 120 Landfrauen willkommen.
Präsidentin Pia Schellenberg begrüsste die Anwesenden herzlich und freute sich darüber, dass trotz des schönen Wetters so viele Frauen zum Anlass erschienen waren. Sie las den Jahresbericht vor: «Lehnt euch zurück, er ist lange…es war viel los in unserem Vereinsjahr!» Im Anschluss an ihren Bericht liess sie in Form einer Diashow die Highlights des Jahres nochmals Revue passieren.
Susanne Fuster, Mitglied des ZLV-Geschäftsausschusses zeigte sich begeistert von unserem lebhaften Bezirksverein und betonte in ihrer kurzen Ansprache, wie wichtig es sei, das Augenmerk auf das Akquirieren neuer Mitglieder zu richten. Dies sei auch einer der Schwerpunkte des Kantonalverbandes in den nächsten Jahren.
Für ihren erfolgreichen Abschluss Bäuerin FA erhielt Liesbeth Bucher aus Windlach einen Blumenstrauss und unser begehrtes Rüstmesser zusammen mit herzlichen Glückwünschen zum «schönsten Beruf der Welt» von unserer Präsidentin.
Esther Breiter trat nach 13 Jahren im Vorstand zurück. Die Mitglieder des Vorstandes verabschiedeten sie mit persönlichen Dankesworten. Esther hatte über all die Jahre sehr grossen Einsatz gezeigt für den Verein, war immer da, wenn ‘s brannte und hatte unzählige Vereinsreisen organisiert. Zu einigen dieser Reiseziele durfte sie unter dem Motto «Weiss Esther denn sowas?» originelle Fragen beantworten, wobei sie dabei mal mehr, mal weniger gute Unterstützung sowohl durch die Anwesenden im Saal, als auch durch unseren prominenten Gast Sabrina Stadelmann erhielt. Herzlich begrüssen als neues Vorstandsmitglied durften die Tagungsteilnehmerinnen Daniela Fürst aus Raat.
Bevor wir zum gemütlichen Teil bei Kaffee und Kuchen übergingen, erheiterte uns Sabrina Stadelmann mit ihren Anekdoten rund um die Fernsehaufnahmen «Landfrauechuchi». Ihre frische und humorvolle Art, ihre Bodenständigkeit und Kontaktfreude begeisterte alle und so herrschte nach dem bunten Programm eine fröhliche Stimmung im Saal.
Auch bei uns, den Organisatorinnen des Anlasses und unseren Helferinnen herrschte Zufriedenheit: Die Pemo Arena hatte sich als Austragungsort bestens bewährt, die Dekoration wurde von allen Seiten gelobt und die Torten waren restlos verkauft und eine der letzten, die ging war unser Gast Sabrina Stadelmann: «Schön xi, mit üüch!» Danke gleichfalls, liebe Sabrina!