«Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied, kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus, bis an das Haus, wo die Blumen spriessen.
Wenn du eine Rose schaust, sag, ich lass sie grüssen.»
Liebe Landfrauen
Dieses frische Jahresprogramm bringt wieder so einiges Interessantes mit sich. Vielleicht sehen wir uns an dem einen oder anderen Anlass? Es würde mich sehr freuen!
Ich wünsche euch fürs 2025 gute Gesundheit und frohen Mut und - nette, gesellige Stunden bei den Landfrauenaktivitäten!
Eure Präsidentin, Susanne Schär

ImPuls 2026 – Landfrauen in Neuenburg
Stadtführung und gemeinsames Mittagessen in Neuenburg. Anmeldung möglich ab 24.10.2025 bis 31.12.2025
Berichte
Am Abend des 17.11. trafen sich 38 Landfrauen des Bezirks Andelfingen am Fronwagplatz beim Glühweinstand, um an der Nachtwächterführung in Schaffhausen teilzunehmen. Eine historische Stadtführung, die Besucher in vergangene Zeiten entführt. Bereits beim Treffpunkt fiel der Nachtwächter in seinem traditionellen Gewand sofort ins Auge: ausgerüstet mit Laterne, Hellebarde und einem kräftigen Organ, das seine Geschichten noch eindrucksvoller machte.
Zu Beginn erklärte er, wie die Aufgabe der Nachtwächter einst darin bestand, für Sicherheit und Ordnung in der Stadt zu sorgen, Feuergefahr zu verringern und nach Einbruch der Dunkelheit für Ruhe zu mahnen. Punkt 21 Uhr schlugen die Glocken und die Stadttore wurden damals geschlossen. Anschliessend führte er die Gruppe durch verwinkelte Gassen, über historische Plätze und vorbei an Gebäuden, deren Geschichte man tagsüber kaum erahnen würde. Besonders beeindruckend war der Halt am Herrenacker, wo der Nachtwächter erzählte, wie früher Märkte und Richtstätten eingerichtet waren. Von Hexenverbrennungen, Pest, Juden und Henkern wurde berichtet. Ebenso spannend waren die Ausführungen über die mittelalterlichen Stadtmauern und die damaligen Lebensbedingungen der Schaffhauser Bürger. Immer wieder untermalte der Nachtwächter seine Erzählungen mit kleinen Anekdoten, humorvollen Einlagen und historischen Zitaten, was die Führung sehr lebendig machte.
Ein Höhepunkt der Tour war der Blick auf den Munot, die berühmte Festungsanlage der Stadt. Auch wenn wir sie nicht betreten haben, vermittelte der Nachtwächter einen eindrucksvollen Einblick in ihre Geschichte und Bedeutung.
Die Führung endete nach gut einer Stunde vor dem Zunfthaus zur Schmiede. Die stimmungsvolle Atmosphäre, die historischen Geschichten und die lebendige Darstellung machten die Nachtwächterführung zu einem besonderen Erlebnis, das einen neuen Blick auf die Stadt Schaffhausen eröffnete. Anschliessend liessen wir den Abend gemütlich im Restaurant Piazza ausklingen.
Martina Dünki-Grogg
nach Roggwil zur Firma A. Vogel
Im Rahmen unserer Sommerreise machten sich 48 fröhliche Landfrauen aus dem Bezirk Andelfingen auf den Weg nach Roggwil, um die renommierte Firma A. Vogel zu besuchen. Gemeinsam starteten sie mit dem Moser Car in den Tag, voller Vorfreude auf einen spannenden und informativen Ausflug.
In Roggwil angekommen, stiessen noch zwei Frauen dazu, welche keinen Platz im Car ergattern konnten und somit per Auto anreisten. Bei der Führung wurden die Landfrauen von fachkundigen Frauen durch die verschiedenen Stationen begleitet. Frische und biologisch angebaute Rohstoffe für die wirksamen und wissenschaftlich erforschten pflanzliche Arzneimittel sowie die vitalisierenden Nahrungsmittel. Sie erfuhren, dass Echinacea purpurea als die wirksamste Heilpflanze und gleichzeitig als bester Bienenflugplatz anerkannt ist. Die Teilnehmerinnen lernten viel über den Anbau, die Wildsammlung, die Produktion und die Forschung, die bei A. Vogel betrieben werden, um natürliche und hochwertige Produkte zu entwickeln.
Nach einer kurzen, angenehmen Fahrt traf die Gruppe pünktlich um 12 Uhr im Seehuus in Egnach ein, wo sie zum Mittagessen erwartet wurden. Die Präsidentin liess es sich nicht nehmen, sogar einen kurzen Schwumm im See zu nehmen.
Weiter gings frisch gestärkt nach Romanshorn. Dort erlebten sie einen besonderen Moment: Unter Sommerregen erreichten sie den Peer, wo sie auf einem Schiff, wieder bei herrlichem Sonnenschein, Apfelkuchen und Kaffee genossen.
In Kreuzlingen wiederum stiegen sie erneut in den Car und fuhren entlang des Sees nach Stein am Rhein, um die schöne Landschaft zu bewundern.
Für eine Stunde hatten sie individuelle Zeit zur freien Verfügung – zum Glace essen, shoppen oder einfach um die schöne Umgebung zu genießen.
Der Tag war geprägt von Gemeinschaft, vielen netten Gesprächen und neuen Eindrücken. Mit einem Gefühl der Inspiration und des Wissens kehrten die Landfrauen schließlich nach Hause zurück.
Martina Dünki
Vorstand Landfrauen Bezirk Andelfingen
Mitte Juni verwandelte sich der idyllische Grillplatz Ochsenbühl in Truttikon mit voller Freude, Lachen und geselliger Atmosphäre. Rund 25 engagierte Landfrauen trafen sich zu einem wunderschönen Grillabend.
Bei angenehmen Temperaturen genossen die Teilnehmerinnen ihre vielfältige Auswahl an frisch gegrilltem Fleisch, Gemüse und köstlichen Beilagen. Während die Flammen knisterten, entstanden tolle Gespräche über Landwirtschaft, Familie und das Leben auf dem Land. Die herzliche Stimmung und der Austausch unter den Frauen trugen dazu bei, den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Der Abend zeigte einmal mehr, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt sind – besonders in unserer ländlichen Region. Mit viel Freude und einem Lächeln auf den Lippen verabschiedeten sich die Landfrauen in die warme Sommernacht, voller neuer Eindrücke und schöner Erinnerungen.
„Komm lieber Mai und mache“
Marthalen – Pflanzenbörse lockt zahlreiche Besucherinnen an
Wie jedes Jahr im Frühling lud der Bezirksvorstand der Landfrauen Bezirk Andelfingen zur beliebten Pflanzenbörse ein. Unter dem Motto „Komm lieber Mai und mache“ fand der Anlass wieder in Marthalen statt und erfreute sich grosser Beliebtheit.
Rund 60 Frauen, darunter auch einige Männer und Kinder, nutzten die Gelegenheit, sich mit Setzlingen, Blumen und Sträuchern für Garten und Balkon einzudecken. Das vielfältige Angebot reichte von bunten Sommerblumen über Gemüsepflanzen bis hin zu duftenden Kräutern – viele davon in liebevoller Eigenaufzucht der Landfrauen.
Doch nicht nur Pflanzen wechselten an diesem Nachmittag den Besitzer. Bei Kaffee, Kuchen und anregenden Gesprächen wurde der Austausch unter den Anwesenden gepflegt. Die gemütliche Atmosphäre und das fröhliche Beisammensein machten die Veranstaltung einmal mehr zu einem gelungenen Treffpunkt für Gartenliebhaberinnen und Mitglieder der Landfrauenvereinigung.
Mit dem Duft des Frühlings in der Nase und neuen Schätzen im Gepäck machten sich die Besucherinnen am späteren Nachmittag wieder auf den Heimweg – bereit für eine blühende Gartensaison.
Inge Stutz Keller, Marthalen

Kissen mit Herz

Brustkrebs kann alle treffen. Ein Kissen mit Herz zeigt sich nicht nur symbolisch schön, sondern auch unterstützend und wertvoll. Es polstert die Wunde, verringert Druck- und Seelenschmerz nach einer Brustkrebsoperation und ist ein Geschenk und Zeichen der Solidarität. Durch seine bequeme «langohrige» Form passt es genau unter die Achselhöhle.
Die dänische Krankenschwester Nancy Friis-Jensen hat diese Idee vor vielen Jahren aus Amerika nach Europa gebracht. Die Kissen werden mittlerweile in vielen Regionen der Schweiz von freiwilligen Näherinnen liebevoll hergestellt und nun auch erstmals von den Landfrauen des Bezirks Andelfingen. Unsere Kissen dürfen wir dem Begegnungszentrum Turmhaus in Winterthur (Krebsliga Zürich) überreichen. Sie werden dann an Betroffene verschenkt.
Wirklich mit viel Herzblut, guter Gemeinschaft und neuen Begegnungen schufen am Samstag, 22. März 2025 etwa 20 Landfrauen, sage und schreibe, 45 bunte und hübsche Herzkissen!
Das Prozedere bis zum fertigen Kissen: Das eigene Herz sprechen lassen – «Was könnte der Empfängerin gefallen und guttun? Bestimmt etwas Farbenfrohes!!» Also, die Stoffkombination gewählt, wir entschieden uns grundsätzlich für eine Uni- und eine Musterseite. Nächste Schritte waren Schnittmuster anzeichnen, Stoff zuschneiden, Bügeln wenn nötig und Zusammenstecken mit Wendeöffnung. Genäht wurde an den zahlreichen Maschinen. Weiter gings mit Einschneiden, Wenden, Stopfen und mit Matratzenstich verschliessen. Das neu kreierte Etikett der Landfrauen und die liebevolle Verpackung gaben den letzten Schliff dazu.
Emsig und schnell wie bei den Ameisen war die Produktion aufgeteilt. Einige brachten ihre Kräfte am Morgen ein, Andere beteiligten sich am Nachmittag. Ein kleiner Kern blieb den ganzen Tag und genoss zusätzlich den Mittagsschwatz und die Frühlingssonne, bei einer feinen Pizza auf dem Sitzplatz des Strickhofs.
Herzlichen Dank für die großartige Idee und die Organisation an Brigitte Grab, die fachkundige Leitung und grosszügige Unterstützung durch Kathrin Staub, die Stoffspenderinnen und Näherinnen und nicht zuletzt an den Strickhof Wülflingen! In den zwei Nähzimmern fanden wir ideale Verhältnisse.
Schon nach den ersten Stunden war klar, es wird ein «Herznähen 2.0» geben!
Susanna Meister
Vorstand Landfrauen Bezirk Andelfingen

Landfrauen Ortsvertreterinnenversammlung des Bezirks Andelfingen
Nicht das Silicon Valley südlich von San Francisco, sondern The Valley in Kemptthal, zwischen Zürich und Winterthur war der Treffpunkt des Ausfluges der Ortsvertreterinnen der Landfrauen des Bezirks Andelfingen.
Einen interessanten Standort mit einem ungewöhnlichen und doch perfekt passenden lebendigen Arbeitsumfeld für Start-Ups, aber auch für gestandene Unternehmen, erlebten die Landfrauen in einer Führung durch das Gelände des ehemaligen Maggi-Areals. Innovation und Entwicklung, aber auch Freizeit und Unterhaltung geben sich hier die Hand.
138 Unternehmen haben sich für den Standort The Valley entschieden und bieten 1132 Arbeitsplätze an. Von Autovermietungen und Ausstellungen von Oldtimern bis zum Neuwagen, über die Firma Planted (pflanzliches Fleisch), bis zu Eventhallen, Nestlé-Shop und Givaudan treffen unterschiedliche Firmen und ihre Produkte aufeinander.
Vor 150 Jahren begann Julius Maggi im kleinen Ort Kemptthal mit dem Bau seiner Bouillon-Fabrik. Damit wurde Industriegeschichte geschrieben. Der Geruch von Bouillon ist verschwunden – doch Maggi’s Pioniergeist lebt weiter.
Am geführten Rundgang erlebten die Landfrauen hautnah den Wandel der Zeit, vom ehemaligen Fabrikgelände zum zukunftsweisenden Ort für Forschung, Entwicklung, Produktion und Unterhaltung. Aus verschiedenen Perspektiven erfuhren und erlebten wir, wie sich durch die Modernisierung historischer Bestandsgebäude und die Erweiterung um stilistisch passende Neubauten ein Quartier entwickelte, welches sich eindrücklich zu einem Gesamten zusammensetzt.
Nach einer Kaffeepause in einem «veganen» Café wechselten wir vom urbanen Entwicklungsgebiet in unsere ländliche vertraute Umgebung.
Am Abend durften wir uns, nach den statuarischen Geschäften der Ortsvertreterinnenversammlung in Trüllikon, bei Nadine und Stefan Leu mit einem feinen Nachtessen verwöhnen lassen.
Ein Dank gilt allen Ortsvertreterinnen, die sich für die Landfrauen im Bezirk einsetzen und somit das ländliche Kulturgut pflegen und fördern, regionale Produkte schätzen, das Wissen untereinander austauschen und das Kennenlernen und Vernetzen begünstigen.
Inge Stutz, Marthalen
Vorstand Landfrauen Bezirk Andelfingen
Januar
Wir starteten unser Vereinsjahr am 26. Januar mit einem Nachmittagsausflug zur Familie Brütsch auf den Griesbachhof in Schaffhausen. Hier durften wir einen spannenden und informativen Nachmittag verbringen. Wir erfuhren vieles über Kürbiskerne, Kürbiskernöl, Rezepte etc. Nach einem feinen Zvieri, natürlich mit Kürbis, machten wir uns auf den Weg nach Andelfingen in die Spätzlipfanne. Die alljährliche OV-Versammlung fand hier statt. Es wurden Rücktritte von vier Ortsvertreterinnen (OV) gemeldet, ich möchte mich ganz herzlich bei diesen Frauen bedanken für ihren Einsatz! Mit Erfolg durften wir drei Nachfolgerinnen wählen und herzlich begrüssen! In Buch am Irchel werden neu drei OV`s gemeinsam alle Landfrauen betreuen und verzichten deshalb auf eine vierte Person.
Februar
Wir bastelten bei Rahel Bär in Niederneunforn eine Holzlaterne. Nach einem geschäftigen Abend konnten diese schon nachhause genommen werden.
März
Am 13. März fand unsere Tagung in Berg am Irchel statt, wo wir von den Landfrauen aus Berg am Irchel, Flaach und Volken einen Nachmittag lang verwöhnt wurden. «Dä Hans» Comedys war zu Gast und brachte während der ganzen Darbietung alle zum Lachen! Den grosszügigen Erlös unserer Säulisammlung konnten wir wiederum der Ländlichen Familienhilfe spenden.
April
Am Samstag, dem 20. April tauschten wir bei Inge Stutz an der Pflanzenbörse unser Grün aus dem Garten und genossen die Gesellschaft bei Kaffee und Kuchen. Es war ein sehr gemütlicher Nachmittag in der Zimmerei-Werkstatt. Nochmals Danke den Bäckerinnen!
Juni
An der diesjährigen Sommerreise fuhren wir am Morgen des 25. Juni mit dem Moser Car nach Dürnten ins Klang- und Maschinenmuseum. Wir wurden mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet erwartet. Nachdem der Bauch gefüllt war, bekamen wir eine imposante musikalische Führung durch die alten Zeiten der Musikmaschinen. Anschliessend chauffierte uns der Car nach Sattel Hochstuckli. Mit dem Bähnli auf dem Mostelberg angekommen, schmausten wir ein feines Mittagessen. Bei einer Verdauungswanderung, dem Ge-niessen der Aussicht von der Hängebrücke oder sogar einer zünftigen Fahrt mit der Rodel-bahn verbrachten wir freie Zeit, bevor wir uns auf den Weg zurück ins Zürcher Wein-land machten! Die Heimfahrt im Car führte uns durchs Zugerland, mit einem kräftigen Gewitter im Nacken.
August
Am Freitag am 23. August traf sich der Vorstand mit den Ortsvertreterinen im Bahnhöfli in Henggart zum Sommerhöck. Ein herrliches Nachtessen bei schönstem Sommerabend bleibt in Erinnerung.
September
Zum Halbtagesausflug am 5. September blieben wir dieses Jahr in der Nähe. Wir trafen uns um 13.45 Uhr im Schlosspark Andelfingen. Pünktlich holte uns Herr Roggensinger, der Schlossgärtner, ab. Er zeigte uns sein wunderbares Gartenreich und darin so manchen verwunschenen Ort. Nach manchen AHA – Erlebnissen ging es nach Benken in den Baumgarten zum Zvieri/Znacht.
November
Vom 4. bis 7. November durften wir bei schönstem Sonnenschein und netter Beherbergung unsere Wellnesstage im Hotel Prinz Luitpold in Bad Hindelang (Allgäu) geniessen! Wir kommen wieder!
Dezember
Am 29. November fand das Weihnachtsguetzliverpacken statt. An dieser Stelle einen grossen Dank an alle Bäckerinnen, Helferinnen und Hofläden, die unsere Guetzli verkaufen! So können wir den ganzen Erlös an die Ländliche Familienhilfe spenden.
Herzlichen Dank an Alle die zum Gelingen der Aktivitäten unseres Vereins im vergangenen Jahr etwas beigetragen haben. Ein grosses Dankeschön geht an die Ortsvertreterinnen und meine Vorstandskolleginnen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung während des Jahres.
Eure Präsidentin Susanne Schär
Die Weinländer Landfrauen vom 4.-7. November 2024 im Allgäu
Die traditionelle Landfrauen-Wellnessreise führte uns dieses Jahr ins Allgäu. Und zwar ins" Königliche Hotel Prinz-Luitpold" in Bad Hindelang, dass unsere Chefin Susanne Schär zuvor mit Ihrem Mann rekognosziert hat. Schon die Carfahrt mit dem hilfsbereiten Jannik von Moser Carreisen war ein Erlebnis. Nach einem Cafe/Gipfeli Halt am Bodensee fuhr er mit uns zügig und sicher auf einer wunderschönen Panoramaroute durch den Bregenzerwald ins Allgäu. Dort wurden wir mit einem grünen Kräutercocktail empfangen und konnten schon bald unsere schönen Zimmer beziehen. Dann gings los mit dem Internet Empfang, der bei den einen sofort funktionierte und bei den andern später. Je nach I-Phone, Samsung, div. Abos usw. Auch die Landfrauen wollen halt immer online sein. Im Wellnessbereich gibt es einen Naturteich, diverse Saunen, auch Textilsaunen, ein Schwefelbad, warmes Aussenbad, Sprudelbad, eine Kältekammer, Kneipp-Anlage, einen FKK Bereich, Fitnessraum usw. Und besonders die warmen Wasserbetten und die beheizbaren Aussenliegen waren wirklich königlich. Auch die diversen Behandlungen haben uns sicher gut getan.
Das Wetter war prächtig und so haben wir 27 Frauen unser Programm individuell gestaltet. Mit einer Pferdekutschenfahrt, Wandern, Velofahren, Lesen, Spielen und natürlich mit Shoppen in Sonthofen und in Bad Hindelang. Fast alle haben etwas gekauft.
Kulinarisch wurden wir speziell verwöhnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Zum Nachtessen gab es Roastbeef mit Hummersauce, Hirsch, Ente, Krevetten, Kabeljau usw, aber zum Glück auch ein grosses Salatbuffet und feine Suppen und eine grosse Auswahl an Desserts. Es hatte für alle etwas dabei. . . . .Belustigt schauten wir jeden Tag zu, wie zwei Roboter namens James und Bella mit unseren Tellern lautlos zur Spüle in die Küche fuhren. Die Zukunft hat begonnen. . . . .
Den Organisatorinnen Susanne und Susanna sagen wir ganz herzlichen Dank. Das habt Ihr gut gemacht und es hat uns sehr gut gefallen und vielleicht ergibt es sich ein weiteres Mal in Bad Hindelang. Nächstes Jahr freuen wir uns jetzt wieder auf das wohlbekannte Sigriswil und zwar vom 5.-7. November 2025.
Margrit Roschmann, Benken
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Halbtagesausflug der Landfrauen in den Schlosspark Andelfingen
Ein Schloss mit Park, ein engagierter Schlossgärtner und 29 Landfrauen kamen an einem Nachmittag anfangs September zusammen.
So könnte eine lustige oder spannende Geschichte beginnen……… Spannend waren die Erzählungen des Schlossgärtners Lukas Roggensinger über die Pflanzen im Schlossgarten und das Schloss Andelfingen. Gebannt lauschten die Landfrauen des Bezirks Andelfingen, welche sich zum Halbtagesausflug in Andelfingen trafen, den interessanten Ausführungen des Schlossgärtners.
Alfred Baur kaufte 1923 das Schlossgut und schenkte es der Gemeinde Andelfingen unter der Bedingung, dass «der Charakter als Schlossgut nach Möglichkeit gewahrt bleiben möge und der Schlosspark dem Publikum zur Erholung geöffnet bleibe.»
Beim Rundgang durch den Schlossgarten sahen und hörten wir unter anderem vom "Brennenden Busch» (Diptam). Dieser verdankt seinen Namen dem duftenden, flüchtigen, ätherischen Öl, welches in seinen Blüten und Früchten enthalten ist und den man bei absoluter Windstille entzünden kann, ohne dabei die Pflanze zu verletzen. Aber aufgepasst, das Öl ist aber leider auch daran schuld, dass empfindliche Personen bei Kontakt mit schmerzhaften Hautirritationen, die an Brandblasen erinnern und lange sichtbar sind, reagieren. Davon abgesehen, ist Diptam in allen Teilen schwach giftig.
Wir bestaunten einige Buchsbäume, welche armdicke Stämme hatten und als kleiner Baum bis 8 Meter gross werden kann. Das Holz des Buchsbaumes wird bis heute von Drechslern geschätzt und auch Flöten werden aus diesem Holz hergestellt.
Der beindruckende Lebensbaum (Thuja) bekam seinen Namen von Jaques Cartier, einem französischen Entdecker und Seefahrer. Dieser segelte 1534 mit zwei Schiffen nach Neufundland. 1535 litt seine Mannschaft unter Skorbut. Indianer vom Stamm der Huronen bereiteten aus der Rinde der Thuja einen Tee zu. Das stark Vitamin C-haltige Getränk heilte die Männer schnell, daher nannte Cartier den Baum „Arbor vitae“ (Lebensbaum).
Blutbuche, Küchenkräutergarten, Gurkenmagnolie, Bananen- und unzählige Blumenstauden säumten unsere Reise durch den Park. Um dieses Kleinod zu erhalten, leistet der Schlossgärtner Lukas Roggensinger eine immense Arbeit mit dem Hegen und Pflegen der Anlage. Im Frühling und Herbst die Pflanzen in den Rabatten ein - und auspflanzen, Übersiedeln der nicht winterharten Pflanzen ins Gewächshaus, Spaliere richten, Sträucher schneiden und vieles mehr……….
Schön, dass es so eine beschauliche Idylle in nächster Nähe zu bestaunen und zu erleben gibt und «me d’ Seel ä chli cha bambele lo».
Nach diesem tollen Besuch im Schlossgarten liessen wir uns im Restaurant Baumgarten in Benken mit einem feinen Znüni-Znacht verwöhnen.
Inge Stutz Keller, Marthalen
Klänge-Menschen-Maschinen
Die Mitarbeiterinnen des «heiteren Kulturzentrum KMM» in Dürnten empfingen die, mit dem Moser Car angereisten 44 Landfrauen aus dem Bezirk Andelfingen mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Wir liessen uns die feinen Köstlichkeiten schmecken und begaben uns anschliessend gestärkt und voller Wissensdrang an die Führung durch eine der grössten Ausstellungen der Schweiz zum Thema «Mechanische Musik».
Wir staunten über den Ideenreichtum, den Innovationsgeist und die Tatsache, was Menschen vor mehr als 100 Jahren bereits technisch zu Musikerzeugung umsetzen konnten. Die permanente Ausstellung veranschaulicht auf heitere Art und Weise wie diese Musikautomaten in das kulturelle und gesellschaftliche Leben vergangener Epochen eingebunden waren und wie sie unser Leben bis heute prägen und bereichern. Die gesamte Bandbreite von kleinen Zylindermusikdosen bis zu riesigen Jahrmarkt- und Konzertorgeln wurde uns präsentiert und live gespielte musikalische Impressionen entführten die Landfrauen in das kulturelle und gesellschaftliche Leben des frühen 20. Jahrhunderts. Weder eine Karussellfahrt, noch das selbstspielende Klavier, Tanz- und Jahrmarktsorgeln oder eine Melodie zwitschernder Vögel fehlten an der interessanten und kurzweiligen Führung.
Beladen mit Klängen und Musikstücken führte uns die Reise weiter über den Seedamm via Schindelegi nach Sattel. Die Drehgondelbahn brachte uns auf den Mostelberg, wo wir ein spätes Mittagessen einnahmen, welches einmal bewusst nicht Punkt 12 Uhr nach Schweizerzeit serviert wurde.
Den Nachmittag gestalteten die Frauen individuell. Die Mutigen und Kecken nahmen eine der längsten Hängebrücken Europas, den «Skywalk» unter die Füsse oder/und rodelten in rasantem Tempo die Bahn hinunter; die Gemütlichen genehmigten sich noch einen feinen nachmittäglichen Apéro oder spazierten den Flanierweg durch die ursprüngliche Landschaft.
Die Zeit verging wie im Flug und als einige bedrohliche Wolken aufzogen, hiess es mit der Gondelbahn wieder talwärts zu drehen. Da hie und da noch ein «Glüschtli « vorhanden war, genehmigte man sich an der Talstation im «Buurämärcht» noch ein Glacé oder kaufte ein Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.
Auf der Heimfahrt entlang des Ägerisees, durchs Zugerland und Zürich erlebten wir hautnah noch eine Gratis-Geographiestunde. Richard Moser verstand es, uns die Gegend, geschichtliche Hintergründe und Sehenswürdigkeiten nahe zu bringen.
Eine schöne Reise bleibt in guter Erinnerung und ein Dankeschön geht an die Organisatoren Susanna Meister, Vorstandsmitglied und unseren Chauffeur Richard Moser.
Inge Stutz, Marthalen
Aus einem mach zwei und mehr!

Nach einem einjährigen Unterbruch konnte die Pflanzenbörse der Landfrauen des Bezirks Andelfingen wieder durchgeführt werden. In der Zimmerei Keller in Marthalen wurde einmal nicht Holz verarbeitet, sondern Pflanzen aller Art durften an die Frau gebracht werden. Setzlinge von Peperoni und Zucchetti, Aloe Vera in Töpfen, Kakteen, Stecklinge verschiedener Stauden und allerlei Blumen wechselten die Besitzerin. Mit vereinten Kräften konnten wir auch aus vielen zusammengewachsenen Blumenknollen einzelne trennen. Damit durfte nicht nur eine Person, sondern gleich mehrere mit einer Lilienknolle beglückt werden.
In der warmen Werkstatt der Zimmerei wechselte das Geräusch der Säge zum Geplauder der vielen Besucherinnen. Bei Kaffee und Kuchen liess man es sich gut gehen. Das reichhaltige Küchenbuffet der Landfrauen von Marthalen fand regen Anklang und dem Einsatz der fleissigen Bäckerinnen gebührt nochmals ein grosses Dankeschön! Draussen herrschte Aprilwetter und drinnen ein reger Austausch in Garten- und Pflanzenpflege, aber auch andere Themen fanden ihre Gesprächspartnerinnen.
Schön, dass auch «noch nicht» Landfrauen unserer Börse einen Besuch abstatteten und wer weiss, vielleicht können wir die eine oder andere als Mitglied gewinnen.
Inge Stutz, Marthalen
In Berg a.I. haben sich am Mittwochabend 13. März 2024 die rund 150 Weinländer Landfrauen zur Weinländer Landfrauentagung getroffen. Im zweiten Teil sorgte dä Hans für eine stimmungsvolle Unterhaltung.
RoMü. Jeweils kurz vor dem Frühlingsbeginn treffen sich die Weinländer Landfrauen zu ihrer traditionellen Tagung. Am vergangenen Mittwochnachmittag im Landihaus in Berg a.I. im frühlingshaften dekorierten Saal tagten rund 150 Landfrauen. Im geschäftlichen Teil informierte der Vorstand über das vergangene Jahr. Präsidentin Susanne Schär (Truttikon) sprach dabei von einem anspruchsvollen Jahr. „Die Natur fordert Mensch, Tier, Pflanzen und besonders die Landwirtschaft gehörig heraus. Das zumindest ist doch ein guter Grund für kleine und grössere Auszeiten, Reisen, ein paar entspannte Stunden und die Gesellschaft von Gleichgesinnten“, hielt sie auch mit Blick auf die Aktivitäten dabei fest. Die eigentlichen statutarischen Geschäfte der Weinländer Landfrauen hatten die Ortsvertreterinnen bereits Ende Januar nach einem Betriebsausflug auf den Schaffhauser Griesbach in die Ölmühle und anschliessender Tagung in Andelfingen genehmigt. Finanziell verzeichnete der Bezirksverband ein Ertragsüberschuss von knapp 3‘900 Franken. „Dies ist vor allem auf die Organisation und Durchführung der kantonalen Delegiertenversammlung in Oberstammheim zurückzuführen“, führte Quästorin Martina Dünki (Ossingen) aus. Zudem konnten 2‘676 Franken an die ländliche Familienhilfe weiterleiten. Leider musste man bei den Mitgliedern einen leichten Rückgang von 12 auf 895 verzeichnen. Zugleich gab es bei den Ortsverantwortlichen einige Wechsel. Nach teilweise langjährigem Wirken haben Jolanda Frei (Flaach), Theres Maurer (Unterstammheim), Claire Bänteli und Solvej Schiantarelli (beide Buch a.I) demissioniert. Neu übernimmt in Buch a.I. Silvia Berger und in Flaach Denise Betschart sowie in Unterstammheim Franziska Stiefenhofer diese Aufgaben. Das Jahresprogramm umfasst am 20. April die Pflanzenbörse in Marthalen und am 12. Juni treffen sich die Landfrauen aus dem ganzen Kanton zum Landfrauenzmorge in Wülflingen. Die eintägige Sommereise am 25. Juni führt zuerst in die Welt der Klangmaschinen in Dürnten und danach auf den Mostelberg. Im September folgt der Halbtagausflug mit einer Führung durch den Andelfinger Schlosspark und im November folgen die Wellnesstage im Bad Hindelang im Allgäu. Ebenfalls werden die Landfrauen am Tag der Milch aktiv mitwirken und Ende November findet der Grosse Guetzliverkauf in den Hofläden statt. Für die nächste Landfrauentagung wird Marthalen Gastgeber sein. Die Saalsammlung mit den traditionellen „Säuli“ brachte einen Erlös von 1‘213 Franken. nach Aufrundung durch den Vorstand werden je 650 Franken an die ländliche Familienhilfe und tilia und Wohnen und Beschäftigung in Rheinau überwiesen.
Familienhilfe verzeichnete 950 Einsatztage
Landfrauen-Kantonalpräsidentin Theres Weber sprach rückblickend von einem anspruchsvollen Verbandsjahr. Aber auch im laufenden Jahr sind die Landfrauen wieder gefordert, um an der Seite der Landwirtschaft an der Urne gegen die Biodiversitätsinitiative zu kämpfen. Sie wird selber nach 13 jährigem Wirken an der kommenden Delegiertenversammlung am Strickhof in Lindau zurücktreten. Für ihre Nachfolge schlägt der Verband Susanne Fuster (Turbenthal) vor. Zugleich verwies sie darauf, dass es erstmals wieder seit 10 Jahren an der Bäuerinnenschule in Wülflingen noch freie Plätze hat. Sehr fordernd und für den Vorstand anspruchsvoll war die ländliche Familienhilfe, welche im vergangenen Jahr ihr 50 jähriges Bestehen feiern konnte. „Die Leute werden immer anspruchsvoller und es gab teilweise sehr verletzende Aussagen“, hielt Weber fest. Dies führte zum Rücktritt der Kommissionspräsidentin Petra Nef - Minikus. Zugleich hat auch die langjährige Finanzverwalterin Barbara Nägeli (Marthalen) ihren seit längerem angekündigten Rücktritt eingereicht und auch die Einsatzplanerin Regula Bachmann hat demissioniert. „Wir haben die beiden Aufgaben zusammengelegt und eine Geschäftsführerstelle geschaffen, welche wir mit Karin Keller aus Bachs besetzen konnten“, zeigte sich Weber freut. Für das Kommissionspräsidium wird Esther Birk (Rafz) vorgeschlagen. Weber verwies auch auf das gesamte Einsatzvolumen der landländlichen Familienhilfe im vergangenen Jahr. Im ganzen Kanton wurden 950 Einsatztage und somit etwas weniger als im Vorjahr geleistet. Davon entfallen 107 Tage auf das Zürcher Weinland.
Im zweiten Teil sorgte der Alleinunterhalter „Dä Hans, Comedy aus dem Furttal“ mit seinen Wortspielen, Verkleidungskünsten auch Gesang für eine humorvolle, viel applaudierte Unterhaltung, welche kein Auge trocken liess.
Vom Kürbis zum Oel
Am Donnerstag 25. Januar 2024 wurden wir auf dem Griesbachhof herzlich von Rahel, Lydia und Chöbi Brütsch empfangen. Der Gutshof Griesbach hat eine lange und bewegte Geschichte, bevor er in den Besitz der Familie Brütsch kam. Seit 2001 führt die Familie Brütsch den zweiten Hof nebst Barzheim. Als Kürbiskernpioniere der Schweiz werden sie bezeichnet. Sie bauen ausschliesslich den Kernreichen Kürbis an zur Ölgewinnung. Chöbi gab uns einen Überblick über die Entstehung der Idee, den Bau der Mühle und den Ablauf von der Saat bis hin zum fertigen Produkt. Meines Erachtens haben die 2 Generationen dies super auf den beiden Höfen organisiert. Barzheim ist für den ersten Teil verantwortlich, Griesbach übernimmt die Veredelung, Event und Verkauf in die Hand.
Mit Rahel als Köchin und Ernährungsberaterin kamen die Rezepte und das Erweitern mit «Abfallprodukten» hinzu. So verriet sie uns verschiedene Rezepte aus ihrem Buch und wie sie den Presskuchen vom Abfallprodukt zum Star in der Küche machte.
Anschliessend wurden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt, natürlich auch hier Kürbiskernstreusel. Raffiniert!
Anschliessend an diesen Ausflug zum Griesbachhof in Schaffhausen hielten die Landfrauen am Abend ihre Ortsvertreterinnen-Versammlung in Andelfingen durch.
Martina Dünki, Vorstandsmitglied der Landfrauen Bezirk Andelfingen






























